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Echte Zukunft für junge Menschen auf dem Land

Gemeinsame Forderungen von Jugendfeuerwehr und Landjugend

Ein Bildungsticket, jugendgerechte Verkehrskonzepte, digitale Versorgung als Teil der Daseinsvorsorge und WLAN-Hotspots, die dauerhaft funktionieren… – diese und noch mehr Forderungen stellen die Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) und der Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) ab heute: und zwar gemeinsam.

Auf dem Land ergänzen sie sich hervorragend: Jugendfeuerwehr und Landjugend. Jetzt haben ihre beiden Bundesverbände – gemeinsam vertreten sie rund 400.000 ehrenamtlich Aktive – zusammengetragen, was junge Menschen für eine echte Zukunft auf dem Land brauchen.

Eine solche Zusammenarbeit der beiden Verbände ist bislang ein Novum und doch naheliegend: Ihre Mitglieder in den Orten und Gemeinden kennen sich gut. Die Jugendfeuerwehr begleitet den dringend nötigen Nachwuchs auf dem Weg in die Freiwilligen Feuerwehren und die Landjugend kümmert sich um Gemeinschaft, Dorfentwicklung und Freizeitgestaltung. Beiden Verbänden ist aus ihren jeweiligen Perspektiven die Zukunft und vor allem der Verbleib oder die Rückkehr der jungen Menschen in die ländlichen Regionen wichtig.

DJF-Bundesjugendleiter Christian Patzelt: „Alles Erdenkliche für junge Menschen auf dem Land zu tun, muss das Interesse der Politik auf allen Ebenen sein. Konkret hängt davon der Fortbestand der Feuerwehr auf dem Land ab. Außerdem bieten Landjugend und Jugendfeuerwehr in vielen Orten die einzig verbliebenen Vereinsstrukturen und übernehmen daher eine große Verantwortung für die Gemeinschaft.“

„Die Zukunft für junge Menschen auf dem Land zu gestalten, ist uns ein Herzensanliegen“, so der stellvertretende Bundesvorsitzende Sebastian Dückers für den BDL. „Ich freue mich daher sehr, dass wir mit der Deutschen Jugendfeuerwehr ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet und durch unsere Gremien gebracht haben“, ergänzt der hauptberufliche Schornsteinfeger. „Gutes Leben braucht gute Rahmenbedingungen. Um eine Ausbildung zu machen, muss ich mobil sein – gerade auf dem Land. Deswegen sollten Fahrräder kostenfrei in Bus und Bahn mitgenommen werden können. Wir fordern ein Bildungsticket genauso wie die Dynamisierung der finanziellen Förderung der Jugendverbandsarbeit“, zählt BDL-Vize Sebastian Dückers einige Kernanliegen auf.

Der Schulterschluss der beiden Verbände beweist, dass DJF und BDL – aus unterschiedlichen Interessen von jungen Menschen heraus – gemeinsam für die Jugend auf dem Land einstehen. Zusammen adressieren sie für deren Zukunft auf dem Land klare Forderungen an die Politik.