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Fachtag „Wertschätzung in der Jugendfeuerwehrarbeit“

Wie können wir Motivation, Anerkennung und damit Wertschätzung in der Jugendfeuerwehrarbeit steigern? Diesen Fragen widmete sich vom 27. bis 28. September 2019 der Fachtag "Wertschätzung in der Jugendfeuerwehrarbeit - Motivation und Anerkennung". Rund 40 Teilnehmer aus ganz Deutschland trafen sich dazu in Falkensee, hörten Impulsvorträge, Best-Practice-Beispiele und konnten Erlerntes in Workshops vertiefen.

Den Auftakt zum Fachtag gab am Freitagabend Bundesjugendleiter Christian Patzelt, der die Bedeutung des Themas Wertschätzung für die Gewinnung und Erhaltung von Ehrenamtlichen betonte: "Wir haben eine Million Menschen, davon mehr als 270.000 unter 18 Jahren, die sich um die Gefahrenabwehr in Deutschland kümmern. Die Freiwillige Feuerwehr ist - nicht nur für mich - das beste Hobby der Welt, das die größte Wertschätzung durch uns, die Gesellschaft und die Politik verdient." Er stellte sich im Anschluss gemeinsam mit Leon Pleuger, Bundesjugendsprecher, Matthias Düsterwald, Vorsitzender des Bildungsausschusses, Annica Höftmann, Landesjugendsprecherin von Berlin und Desiree Klinge, Kreisjugendfeuerwehrwartin Hofgreismar in einer Podiumsdiskussion den zahlreichen Fragen des Publikums.

Am Samstag stellte Jan Koch, von der SRH Hochschule Berlin, verschiedene Impulse zu Motivation und Anerkennung im Freiwilligen Engagement vor. Er nutzte dazu verschiedene Perspektiven, etwa die wissenschaftlich-psychologische Sicht, den politischen Blickwinkel und die Sicht aus der Praxis. Dabei zeigte er viele Best-Practice-Beispiele zur Mitgliederbindung, Wertschätzung durch Verbände, Ehrenamtsmotivation oder zum Übertritt vom Jugend- in den Erwachsenenbereich.

In den folgenden Workshops arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heraus, welche in- und externen Rahmenbedingungen für ein aktives Ehrenamt notwendig sind. So widmete sich der von Jan Koch geleitete Workshop 1 den motivierenden Rahmenbedingungen in Feuerwehr/Politik. Workshop 2 konzentrierte sich unter der Führung von Bildungsreferent Uwe Danker auf die Themen Teambuilding und -motivation, während Workshop 3 unter Dr. Andreas Adams verschiedene Maßnahmen zur Willkommenskultur ("Onboarding") entwickelte. Durch die verschiedenen Perspektiven und Themen konnten die Teilnehmer viele neue Ideen und Umsetzungsbeispiele für ihre Arbeit in ihren Jugendgruppen mitnehmen und darüber hinaus das Gelernte als Multiplikatoren weitergeben.

Die Veranstaltung wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.