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Der "Bundesverband" Deutsche Jugendfeuerwehr

Gegründet am 31. Oktober 1964, ist die Deutsche Jugendfeuerwehr die Gemeinschaft der Jugend innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes. Sie wird durch die Bundesjugendleitung ehrenamtlich geleitet. Weitere Organe sind die Delegiertenversammlung und der Deutsche Jugendfeuerwehrausschuss. Die inhaltliche Arbeit findet in Fachausschüssen statt: Bildung, Jugendpolitik und Integration, Wettbewerbe, Öffentlichkeitsarbeit sowie Kinder in der Feuerwehr. Seit 2002 ist außerdem das Bundesjugendforum fester Bestandteil der Deutschen Jugendfeuerwehr.

Einen Blick auf die ersten 50 Jahre Deutsche Jugendfeuerwehr mit persönlichen Anekdoten und interessanten Bildern ermöglicht unsere Chronik unter http://zeitstrahl.jugendfeuerwehr.de.

Weitere Informationen zur Deutschen Jugendfeuerwehr im Deutschen Feuerwehrverband e.V. gibt es unter Der Verband.
 

Die Jugendfeuerwehr(en)

Mehr als 330.000 Mädchen und Jungen sind bundesweit in rund 19.000 Jugendfeuerwehren und mehr als 5.000 Kindergruppen aktiv (Stand: 31.12.2022). Je nach Bundesland treten die Nachwuchskräfte im Alter zwischen acht und zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr ein und zwischen 16 und 18 Jahren in die Einsatzabteilung über.

Jugendfeuerwehren gibt es fast überall: In (Groß-)Städten, Kreisen und Gemeinden. Sie werden gebraucht, um die Freiwilligkeit innerhalb der Feuerwehren zu sichern und gesellschaftliches Leben aufrechtzuhalten. Jugendfeuerwehren bieten jungen Menschen die Möglichkeit, von klein auf zu lernen, was Gemeinsinn bedeutet. Darüber hinaus bieten sie eine sinnvolle und zuverlässige Freizeitbeschäftigung. Die erste Jugendfeuerwehr wurde im Jahr 1885 in Oevenum auf Föhr (Schleswig-Holstein) ins Leben gerufen.

Jugendfeuerwehr ist vielfältig. Unter dem Leitmotto "Unsere Welt ist bunt" werden auf allen Ebenen Toleranz, Interkulturalität und Inklusion thematisiert. Die Deutsche Jugendfeuerwehr geht voran, sie fördert das herzliche Willkommen für homosexuelle Mitglieder und junge Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Jugendfeuerwehr stärkt Mitbestimmung und Demokratie, sie positioniert sich entschieden gegen fremdenfeindliches Gedankengut. Die Deutsche Jugendfeuerwehr lebt ihre sieben Werte: Spaß, individuelle Vielfalt, Hilfsbereitschaft, Mitbestimmung, Wertschätzung, ehrenamtliches Engagement und Kameradschaft.

Ihr Können messen die Jugendfeuerwehren in Wettbewerben. Hier zählen das richtige feuerwehrtaktische Vorgehen, schnelles und effektives Handeln sowie eine gewisse Sportlichkeit. Aber das Besondere bei der Jugendfeuerwehr ist, dass die körperliche Leistungsfähigkeit allein nie das Erfolgsrezept ist. Wichtig ist immer das Wirken in der Gruppe und das Zusammenspiel von Stärkeren und Schwächeren. Wie bei der Leistungsspange, dem Bundesleistungsabzeichen der Jugendfeuerwehr: In fünf Disziplinen tragen sowohl Schlauköpfe als auch Sportskanonen und Feuerwehrexperten ihr Können zum Bestehen bei, am Ende zählt immer die Gruppenleistung.