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Der Verband

Die Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) wurde am 31. Oktober 1964 in Berlin gegründet. Sie ist die Gemeinschaft der Jugend innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Bereits Jahrzehnte vor der offiziellen Gründung gab es in Deutschland vereinzelt Jugendfeuerwehren, die Erste erwähnt im Jahre 1882 in Oevenum auf der Insel Föhr.

Zurzeit zählt die DJF rund 19.000 Jugendfeuerwehren und mehr als 5.000 Kindergruppen mit mehr als 330.000 Mädchen und Jungen, die sich auf Kreis-, Landes-, sowie Bundesebene zusammengeschlossen haben (Stand: 31.12.2022). Die Jugendfeuerwehren basieren auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und arbeiten selbstständig nach einer eigenen Jugendordnung. Sie sind dabei nicht ausschließlich eine Jugendorganisation der Feuerwehr, sondern praktizieren neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung gleichwertig auch freie Jugendarbeit, nach den Richtlinien des Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG).

Das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr, sowie das Alter zur Übernahme in die Aktive Wehr richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen der Feuerwehrgesetze in den einzelnen Bundesländern. Im Durchschnitt liegt das Eintrittsalter bei zehn Jahren, das Übernahmealter bei 17 Jahren.

Die DJF wird durch die Bundesjugendleitung (1 Bundesjugendleiter, 3 Stellvertreter) ehrenamtlich geleitet. Die Geschäfte werden hauptamtlich im Bundesjugendbüro der DJF in Berlin durch die Bundesjugendreferentin geführt. Weitere Organe der DJF sind die Delegiertenversammlung und der Deutsche Jugendfeuerwehrausschuss (siehe DJF-Organigramm). Seit 2001 besitzt die DJF ein Bundesjugendforum zur Umsetzung der Prinzipien der Partizipation. Die inhaltliche Arbeit ist in fünf Fachausschüsse aufgeteilt: Bildung, Jugendpolitik und Integration, Öffentlichkeitsarbeit, Wettbewerbe und Kinder in der Feuerwehr. Sie werden jeweils durch einen Fachausschussvorsitzenden geleitet. Mannigfache Aktionen zu Themen wie Umweltschutz, Inklusion, Vielfalt und Gender-Mainstreaming, Aktion gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit sowie für Demokratie wurden von der DJF durchgeführt und mit zahlreichen Veröffentlichungen/ Arbeitsheften begleitet.

Mit dem Lauffeuer besitzt die DJF auch eine eigene Zeitschrift, die neben verbandsinternen Mitteilungen und Berichten auch aktuelle Jugendthemen und Feuerwehr-Fachthemen beinhaltet. Sie erscheint elf Mal im Jahr und hat derzeit eine Auflage von rund 10.500 Exemplaren.

Um innerhalb des Dachverbandes Deutsche Jugendfeuerwehr einen Rahmen und eine Orientierung für alle Betreuenden und die Kinder- und Jugendarbeit zu geben, hat die DJF ein Bildungsprogramm unter dem Motto „Mehr ausBILDUNG“ entwickelt. Dieses wird digital zur Verfügung gestellt und enthält Ansätze, Konzepte und Methoden für abwechslungsreiche und nachhaltige Gruppenstunden oder Jugendfeuerwehr-Dienste. 

Die DJF richtet auf Bundesebene Wettbewerbe aus. Die beiden Siegergruppen beteiligen sich an den Wettbewerben auf internationaler Ebene (CTIF).

Seit ihrer Gründung legt die DJF großes Gewicht auf die Internationale Zusammenarbeit. Kontakte mit vielen Ländern sind entstanden, die durch Partnerschaften und einen regen Austausch gepflegt werden. Internationale Begegnungen von Jugendgruppen werden durch die DJF im Rahmen des Kinder- und Jugendplanes des Bundes sowie mit Hilfe des Deutsch-Französischen und Deutsch-Polnischen Jugendwerkes sowie der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gefördert. Die DJF hat Sitz und Stimme in der Internationalen Jugendleiterkommission des CTIF (Internationales Technisches Komitee für vorbeugenden Brandschutz und Feuerlöschwesen) und arbeitet hier intensiv mit.