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Jugendfeuerwehr strukturfit für Demokratie...

...hieß der Titel des bis Ende 2012 umgesetzten Projektes der Deutschen Jugendfeuerwehr. Gefördert wurde es von Oktober 2008 bis Dezember 2010 als Modellprojekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "kompetent. für Demokratie - Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus".

Von 2011 bis Ende 2012 setzte die Deutsche Jugendfeuerwehr das Projekt aus eigenen Mitteln um. 


Der Hintergrund zum Strukturfit-Projekt

Demokratie lernen ist ein wichtiger Baustein in der Arbeit von Jugendverbänden. Aber wie kann Demokratie vermittelt und angewandt werden? Ein wichtiger Ort, um demokratisches Handeln zu erlernen, sind die Jugendfeuerwehren. Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Heterosexismus und viele weitere Formen von Diskriminierungen sind längst nicht mehr nur Randerscheinungen. Rechtsextremes Gedankengut ist fester Bestandteil von Sprüchen, Witzen und Meinungen. Es zeigt sich als Lifestyle durch Kleidung, Symbole, Schmuck oder Musik. Das alles ist in der Mitte der Gesellschaft und damit auch in Jugendverbänden verbreitet. Für die Deutsche Jugendfeuerwehr steht fest: In unserem Verband dulden wir kein rechtsextremes Gedankengut, keine Diskriminierungen und Ausgrenzung – wir sind demokratisch!

Zu Beginn des Projektes "Jugendfeuerwehr - Strukturfit für Demokratie" standen die Fragen: Aber wie wird die Jugendfeuerwehr auch „fit“ für Demokratie? Wie kann ich Demokratie im Alltag aktiv gestalten? Woran erkenne ich, ob etwas diskriminierend ist? Was ist alles Teil rechtsextremer Ideologien? Welche Argumente stärken unsere demokratischen Haltungen? Was kann ich praktisch tun? Welche Ansprechpartner/innen helfen mir, wenn mir etwas Verdächtiges auffällt? Wohin kann ich mich mit meinen Fragen wenden?

Mit dem Projekt galt es, in der Deutschen Jugendfeuerwehr Anregungen, Methoden und Bildungseinheiten zu konzipieren und zu erarbeiten und Expert/innengruppen zu bilden, damit es den Jugendfeuerwehren einfacher fällt, auf verschiedene Formen von Diskrimierungen „strukturfit“ und – na klar – demokratisch zu reagieren!