Alles inklusive? - Jugendfeuerwehr und Behinderung
Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap in der Deutschen Jugendfeuerwehr
Die Deutsche Jugendfeuerwehr führte mit Unterstützung von Aktion Mensch ein Projekt durch, was inzwischen beendet ist. Allerdings möchte die Deutsche Jugendfeuerwehr alle Jugendfeuerwehren für Jugendliche mit Behinderung öffnen. Nur so kann Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Teilhabe/ Partizipation in der Jugendfeuerwehr ermöglicht werden. Inzwischen existiert ein Positionspapier, das vom Deutschen Jugendfeuerwehrausschuss initiiert und vom Deutschen Feuerwehrverband 2017 beschlossen wurde. Das DFV-/DJF-Positionspapier findet ihr hier!
Die verbandliche Jugendarbeit wird mittlerweile gesetzlich geregelt. Im Sozialgesetzbuch VIII im §11 zur Jugendarbeit heißt es seit 2021: "Die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Angebote für junge Menschen mit Behinderungen sollen dabei sichergestellt werden." Ein Auftrag, der bereits durch die UN-Behindertenrechtskonvention gegeben ist und in der Jugendfeuerwehr zum eigenen Werteverständnis gehört, wie Einer für alle - alle für einen! Eine offene, inklusive Haltung ist ein wesentlicher Faktor für das Gelingen.
Auf den folgenden Seiten erfahrt ihr mehr über Inklusion und Menschen mit Behinderung. Material, Tipps und Links runden die Unterstützung ab.
Was bedeutet "Inklusion"?
Es geht darum, dass alle Menschen so leben können, wie sie es wollen (volle gesellschaftliche Teilhabe). Alle Menschen sind verschieden und jeder kann etwas. Es gilt die Heterogenität wahrzunehmen, und es gilt diese Fähigkeiten anzuerkennen! Deshalb sollen alle überall da mitmachen können, wo sie es wollen. Und jeder Mensch soll dabei selbst entscheiden können, wie er mitmachen möchte (selbstbestimmt leben).
Auch wenn wir untereinander verschieden sind, sind wir als Menschen doch alle gleich. Darum gelten gleiche Rechte und Regeln für alle (UN-Konvention). Einige brauchen vielleicht auch Hilfe (Assistenz, Empowerment). Dann müssen andere Menschen helfen. Nur so können alle miteinander gut leben. Jede/r von uns kann etwas dafür tun, dass Hindernisse verschwinden (Barrierefreiheit). Jeder muss es immer wieder versuchen, Hindernisse zu überwinden bzw. beiseite zu schaffen (Inklusion als Prozess).
Entnommen und leicht modifiziert aus dem Beitrag von Prof. Dr. Clemens Dannenbeck (Hochschule Landshut) auf dem Kongress der Deutschen Jugendfeuerwehr "Alle inklusive? Jugendfeuerwehr und Behinderung"
3. März 2011 in Berlin.
Weitere Hintergrundinformationen zum Begriff Inklusion hier!
Ansprechpartner
Der Ansprechpartner im Bundesjugendbüro in Berlin ist Uwe Danker, Bildungsreferent der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Uwe Danker, Bildungsreferent
E-Mail an Uwe Danker und Telefon: 030 - 28 88 48 813