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Inklusion als Teil der Kampagne "Unsere Welt ist bunt"

Die Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) ist mit rund 245 000 Mitgliedern einer der großen Jugendverbände in Deutschland und hat somit einen gesellschaftlichen Vorbildcharakter. Mit der Kampagne „Unsere Welt ist bunt“ setzt die DJF seit 2007 einen Meilenstein. Ziel der andauernden Kampagne ist es zu zeigen, dass innerhalb der DJF tagtäglich Integrationsarbeit geleistet wird und dass eine interkulturelle Öffnung sowie Verbandskultur zu schaffen ist, die es ermöglicht, Vorbehalte gegen Teile der Gesellschaft abzubauen. Mit inhaltlicher Arbeit an unterschiedlichen Themenfeldern wurde eine breite Diskussion entfacht und Veränderungen begonnen, die bis an die Basis wirken.

Nach der intensiven Auseinandersetzung mit der Integration von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund in die Jugendfeuerwehr widmete sich die DJF folgerichtig der Inklusion zu. Dies war auch das Interesse der Jugendwarte/-innen und Betreuer/-innen vor Ort, die bereits erste gelungene Erfahrungen hatten oder auf inklusive Mitgliederanfragen stießen. Es gab aber auch Skepsis, die mit Überforderung und Berührungsängsten begründet wurde.

Das Inklusionsprojekt der DJF

Aus diesem Grund wurde das zweijährige Bundesprojekt „Jugendarbeit mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung in der Deutschen Jugendfeuerwehr“ umgesetzt. Ziel dieses Projekts, das durch Aktion Mensch gefördert wurde, war es, Jugendfeuerwehren für Kinder und Jugendliche mit Handicap zu sensibilisieren und sie weiter zu öffnen. Teilhabe aller an der Jugendfeuerwehr sollte für jeden selbstverständlich sein. Es galt und gilt also, die Jugendfeuerwehren und die Jugendarbeit barrierefrei zu gestalten – in erster Linie in den Köpfen der handelnden Personen, also bei den Jugendwarten/-inen und in der Folge auch bei den Mitgliedern. Dazu bedurfte es zu klären, was das Menschenrecht auf Teilhabe und der Inklusionsansatz bedeuten sowie welche Praxisbeispiele und welches Handwerkszeug sich für die Jugendfeuerwehr eignen. Zudem brauchte es Räume für den Erfahrungsaustausch und zur Weiterentwicklung.