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Inklusion als Teil der Kampagne "Unsere Welt ist bunt"

Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist einer der großen Jugendverbände in Deutschland und hat somit einen gesellschaftlichen Vorbildcharakter. Mit der Kampagne „Unsere Welt ist bunt“ setzt die DJF seit 2007 einen Meilenstein. Ziel der andauernden Kampagne ist es zu zeigen, dass innerhalb der DJF tagtäglich Integrationsarbeit geleistet wird. Hier wird eine interkulturelle Öffnung erreicht und eine Verbandskultur geschaffen, die es ermöglicht, Vorbehalte gegen Teile der Gesellschaft abzubauen. Mit der inhaltlichen Arbeit an unterschiedlichen Themenfeldern wurden eine breite Diskussion entfacht sowie Veränderungen begonnen, die bis an die Basis wirken.

Nach der intensiven Auseinandersetzung mit der Integration von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund in die Jugendfeuerwehr widmete sich die DJF folgerichtig der Inklusion. Dies war auch im Interesse der Jugendwartinnen und -warte sowie Betreuerenden vor Ort, die bereits erste gelungene Erfahrungen hatten oder auf inklusive Mitgliederanfragen stießen. Es gab aber auch Skepsis, die mit Überforderung und Berührungsängsten begründet wurde.

Das Inklusionsprojekt der DJF

Aus diesem Grund wurde das zweijährige Bundesprojekt „Jugendarbeit mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung in der Deutschen Jugendfeuerwehr“ umgesetzt. Ziel dieses durch Aktion Mensch geförderten Projektes war es, Jugendfeuerwehren für Kinder und Jugendliche mit Handicap zu sensibilisieren und weiter zu öffnen. Die Teilhabe aller an der Jugendfeuerwehr sollte für jeden und jede selbstverständlich sein. Es galt und gilt also, die Jugendfeuerwehren und die Jugendarbeit barrierefrei zu gestalten – in erster Linie in den Köpfen der handelnden Personen, also bei den Jugendwartinnen und -warten sowie in der Folge auch bei den Mitgliedern. Dazu bedurfte es einer Klärung, was das Menschenrecht auf Teilhabe und der Inklusionsansatz bedeuten und welche Praxisbeispiele sowie welches Handwerkszeug sich für die Jugendfeuerwehr eignen. Zudem brauchte es Räume für den Erfahrungsaustausch und zur Weiterentwicklung.