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Der Krieg in der Ukraine betrifft uns alle

Wie können wir Solidarität mit der Ukraine zeigen und leben?

Tag für Tag erschüttert uns der von Russlands Präsident Wladimir Putin initiierte Krieg in der Ukraine zutiefst. Menschen sterben, Städte, Orte und Einrichtungen werden zerstört. Innerhalb der ersten Wochen nach den ersten Angriffen am 24. Februar 2022 sind bereits Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen und weltweit auf der Suche nach Zuflucht. Viele von ihnen haben inzwischen auch Deutschland erreicht – darunter unzählige Kinder und Jugendliche.

Uns ist es unheimlich wichtig, Solidarität mit der Ukraine zu zeigen und zu leben. Beeindruckt blicken wir auf die vielen Hilfsaktionen der Feuerwehren und das Engagement in der Betreuung von Geflüchteten. Wir müssen nun nicht nur eine größtmögliche Willkommenskultur für die hilfesuchenden Menschen schaffen – wir müssen sie auch nachhaltig bewahren. Solidarität und Willkommenskultur dürfen kein Trend sein, wir müssen sie bedingungslos etablieren und gegenüber antidemokratischen Gruppierungen schützen. Dazu zählt auch, sich laut und deutlich zu positionieren, wie es hunderttausende Menschen zuletzt auf den Straßen in den europäischen Städten getan haben.

In einem Jahr, in dem wir als Deutsche Jugendfeuerwehr den Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche in Europa legen, hoffen wir von ganzen Herzen auf eine gemeinsame Zukunft in einem friedlichen Europa. Gleichzeitig können und müssen wir unter Beweis stellen, wie wichtig uns ein freiheitliches, demokratisches und gemeinschaftliches Europa ist!

Das bedeutet aber auch, dass wir nicht zulassen dürfen, dass „die Russen“ nun rassistisch diskriminiert werden. Wir müssen mit Rücksicht auf die Kinder und Jugendlichen in der internationalen Gemeinschaft den Spagat zwischen deutlicher und notwendiger Distanzierung gegenüber Russland und der Vermeidung von Pauschalverurteilungen des russischen Volkes und der Russlanddeutschen schaffen. Es ist in unserer Verantwortung, aufzuklären, dass der Krieg nicht von der russischen Bevölkerung ausgeht, sondern von einem Regime, welches die eigenen Landsleute nicht in Freiheit und Demokratie leben lässt und ihnen weitestgehend den Zugang zu freien Medien raubt.

Der Umgang mit dieser dramatischen Situation hat viele Facetten. Uns ist aber vor allem wichtig, für diese drei Werte zu sensibilisieren: Solidarität, Aufklärung und Haltung!

Wie könnt Ihr helfen?

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Menschen zu unterstützen. Dazu gehören Sach- und Geldspenden gleichermaßen wie die Schaffung einer Willkommenskultur für Geflüchtete. Da sind die (Freiwilligen) Feuerwehren mit ihrer starken Hilfsbereitschaft und Integrationskraft in den Städten und Kommunen gefordert.

Geht also proaktiv auf die Einrichtungen zu, welche bei Euch vor Ort Geflüchtete betreuen. Fragt die Bedarfe ab und bringt Eure Unterstützung beispielsweise insbesondere mit Aktionen für die Kinder und Jugendlichen ein.

Außerdem findet Ihr auf der Seite des Deutschen Feuerwehrverbandes eine Übersicht über Spenden – teilweise auch speziell für ukrainische Feuerwehrangehörige:
www.feuerwehrverband.de/unterstuetzen/ukraine