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Die Zukunft der Jugendfeuerwehr ist weiblich

Von wegen Männerdomäne - in den Kinder- und Jugendgruppen der Feuerwehren ist das Miteinander von Mädchen und Jungen geprägt. Mit über 25 Prozent weiblichen Mitgliedern heißt hier das Zauberwort in der Jugendarbeit Vielfalt.

Heute gibt es in der Freiwilligen Feuerwehr mehr als 91.000 aktive Feuerwehrfrauen. Dies entspricht einem Mitgliederanteil von bundesweit knapp sieben Prozent. In der Jugendfeuerwehr, also dem potenziellen Nachwuchs, engagieren sich gut 75.000 Mädchen. Diese bilden hier schon gut ein Viertel der Mitglieder ab. Ein starkes Signal für Zukunft.

„Wir freuen uns sehr, dass stetig auch immer mehr Mädchen unserem Aufruf folgen und sich in Jugendfeuerwehren engagieren", betont Bundesjugendleiter Christian Patzelt. „Bei der Jugendarbeit mit Mädchen besteht trotz allem immer noch Nachholbedarf“, Patzelt verweist auf die aktuellen Anstrengungen, die Jugendfeuerwehr auch für Frauen und Mädchen attraktiv in der Öffentlichkeit zu platzieren.

Die Deutsche Jugendfeuerwehr und der Deutsche Feuerwehrverband haben Gender Mainstreaming nicht zuletzt deswegen im Jahre 2003 als Leitprinzip in der verbandlichen Arbeit verankert.

„Nachholbedarf besteht aus meiner Sicht definitiv bei der Wahrnehmung von Funktionen auf Bundes- und Landesebene durch Feuerwehrfrauen“, so Patzelt. Diesem Status nahm sich die Deutsche Jugendfeuerwehr zuletzt auch ein Fachtag „Mädchen und Frauen in Leitungsfunktionen“ an. Generelle Erkenntnis aus den inhaltlichen Diskussionen mit den Teilnehmenden war, ein größeres Bewusstsein zu schaffen, Mädchen und junge Frauen besser zu fördern.

Hintergrund

Der Internationale Frauentag ist ein Welttag, der am 8. März begangen wird. Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen und fand erstmals am 19. März 1911 statt.

Die Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) ist der Zusammenschluss aller Jugendfeuerwehren Deutschlands mit mehr als 270.000 Mitgliedern im Alter zwischen acht und 18 Jahren. Mehr als 18.000 ehrenamtliche Jugendfeuerwehrwart*innen sowie ihre rund 64.000 Stellvertreter*innen, Betreuer*innen und Helfer*innen haben im Jahr 2018 rund 7,5 Millionen Stunden in die Nachwuchsarbeit der Jugendfeuerwehr investiert.

Jugendfeuerwehren gibt es fast überall: In (Groß-)Städten, Kreisen und Gemeinden. Sie bieten seit 134 Jahren jungen Menschen die Möglichkeit, spielend helfen zu lernen. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung leben und lernen die Mädchen und Jungen Vielfalt, Mitbestimmung und Demokratie. Die Jugendfeuerwehr ist weltoffen und tolerant und positioniert sich klar gegen fremdenfeindliches Gedankengut. Sie lebt ihre sieben Werte: Spaß, individuelle Vielfalt, Hilfsbereitschaft, Mitbestimmung, Wertschätzung, ehrenamtliches Engagement und Kameradschaft. Organisiert ist die Deutsche Jugendfeuerwehr im Deutschen Feuerwehrverband e.V. (DFV). Ihre Arbeit wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Jugendfeuerwehr unter www.jugendfeuerwehr.de.

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen

Isabel Denz, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Tel: 030 – 2888 488 22 | E-Mail: denz@jugendfeuerwehr.de